Wir, die DKP Hannover, erklären uns solidarisch mit eurem öffentlichen Protest und Widerstand gegen Zwangsräumungen und Verdrängung. Mit eurer Aktion gegen die Zwangsräumung in der Nieschlagstraße habt ihr in der Öffentlichkeit ein legitimes Zeichen gegen die miserable Wohnungspolitik in Hannover gesetzt. Wir Kommunisten stehen gemeinsam mit euch auf der Seite der Mieterinnen und Mieter, nicht auf der der Immobilienhaie und deren Hausverwaltungen, nicht auf der Seite der Baukonzerne und Banken. Die Wohnungsnot wird grundsätzlich erst beseitigt werden können, wenn die kapitalistische Profitwirtschaft überwunden ist: wenn Wohnungen nicht mehr zum Erzielen möglichst hohen Profits gebaut werden, sondern ausschließlich zur Befriedigung des Bedürfnisses der arbeitenden Menschen nach einer angemessenen Wohnung. Es lohnt aber auch heute unter den bestehenden politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen für eine Verbesserung der Wohnsituation zu kämpfen. Dafür müssen sich die Betroffenen organisieren und die notwendige politische Kraft entwickeln. Mit euch wollen wir den Mietenwahnsinn stoppen. Die Wohnraumknappheit, steigende Mieten und soziale Verdrängung fallen nicht vom Himmel. Sie sind Ergebnis der Politik. Hannover braucht eine große Zahl von städtischen Wohnungen mit dauerhaft niedrigen Mieten und Belegrechten für die Stadt. Die derzeitige Wohnungsbauförderung der Stadt Hannover ist die Förderung privater Investoren. Wir fordern: Öffentlich Bauen statt Private fördern! Mietpreisstopp anstatt der untauglichen Mietpreisbremse! Lassen wir uns nicht einschüchtern, für das Recht auf Wohnraum für alle in der Öffentlichkeit einzutreten. Wir fordern die Einstellung der Strafverfahren gegen eure Mitstreiterinnen und Mitstreiter!