Nicht wegsehen – nicht schweigen!

Solidarität gegen rechten Terror zeigen!

Neonazis haben erneut eine Morddrohung gegen David Janzen, den Sprecher des ,Bündnis gegen Rechts Braunschweig‘, ausgesprochen: An die Eingangstür des Mehrfamilienhauses, in dem er mit seiner Familie wohnt, wurden in der Nacht von Samstag auf Sonntag Aufkleber der Nazi-Gruppe namens ,Kampf- und Sportgemeinschaft Adrenalin Braunschweig‘ geklebt sowie „Wir töten dich! Janzen“ geschrieben.

David Janzen lässt sich zum Glück nicht terrorisieren und erklärte am Sonntag:

„…Die Neonazis machen also weiter wie bisher. Und die Behörden sind offensichtlich nicht in der Lage, deren andauernden Bedrohungen gegen mich und andere zu beenden. Auch die Beamten, die heute morgen die Schmierereien aufgenommen haben, schienen diese zunächst nicht besonders ernst zu nehmen. […] Ich habe nach den Drohungen in den letzten Tage von vielen Menschen große Solidarität und Zuspruch erfahren und möchte mich dafür bedanken! Dass bestärkt mich darin, mich nicht einschüchtern zu lassen, mich weiter antifaschistisch zu engagieren und zu rechten Aktivitäten, Strukturen und Netzwerke zu recherchieren und diese aufzudecken.“

Genau aus diesem Grund ist es noch wichtiger als zuvor, an der Demonstration aus Anlass des Mordes an Walter Lübcke, zu der das Bündnis gegen Rechts aufgerufen hat, teilzunehmen. Sie findet am kommenden Freitag, den 5. Juli, ab 16.30 Uhr auf dem Kohlmarkt in Braunschweig unter dem Motto „Wir gemeinsam gegen rechten Terror“ statt. Dort werden die anhaltenden Drohungen und das aggressive und gewalttätige Auftreten von Neonazis in Braunschweig thematisiert und zudem auch das Versagen (oder besser: das Blind-und-taub-Stellen gegenüber ernstzunehmendem rechten Terror!) von Polizei, Staatsanwaltschaft und Justiz kritisiert.

Den Aufruf und weitere Infos dazu gibt es auf der Homepage des Bündnisses: http://buendnisgegenrechts.net