Angesichts der immer weiter eskalierenden militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und angesichts der Lieferungen von Angriffswaffen an und der Ausbildungshilfe für das Militär des Kiewer Regimes durch die deutsche Bundesregierung laden DKP und SDAJ Hannover zu einer Veranstaltung mit Susann Witt-Stahl ein.
Im Rahmen ihres Vortrags klärt die Journalistin und Chefredakteurin von „Melodie & Rhythmus“, die in den Jahren 2014/15 und danach zu Recherchezwecken bereits mehrfach die Ukraine und den Donbass bereiste, über die Geschichte, den aktuellen Einfluss und die Stärke der Faschisten in der Ukraine auf. Dafür zeichnet sie nicht nur nach, wie die Ukraine seit 2014 von den NATO-Ländern mit Geld und Waffen aufgerüstet wurde und welche Rolle Faschisten im Feldzug des Westens gegen Russland spielen. Sie macht auch klar, dass die faschistische Ideologie sowohl im ukrainischen Parlament als auch in der dortigen Popkultur die Hegemonie errungen hat – und wie diese Entwicklung in Deutschland komplett verharmlost wird, während der Re-Import des deutsch-stämmigen Faschismus’ in sein Geburtsland längst in Gang ist.
Kenntnisreich geht Witt-Stahl zurück in die Geschichte und zeigt auf, dass Deutschland nach 1945 ein wichtiger Unterstützer des ukro-faschistischen Banderismus gewesen ist und auch die USA und Großbritannien die ukrainischen Faschisten seit dem Kriegsende massiv unterstützt haben, um eine antikommunistische Guerilla in der UdSSR zu etablieren. Das Erfassen der Terrorlinie, die sich bis heute nachzeichnen lässt, liefert wertvolle Ansatzpunkte, um das Wesen und die Erscheinungsformen der heutigen engen Verbindung zwischen NATO-Kriegskurs und Faschismus herauszuarbeiten, die für das Verständnis des Krieges in der Ukraine eine herausragende Rolle spielen.
Wo? Im großen Saal des Stadtteilzentrums Stöcken, Eichsfelder Str. 101, 30419 Hannover
Wann? Am Donnerstag, den 2. März 2023 um 18:30 Uhr, Einlass ab 18:15 Uhr
Getränke (ausschl. alkoholfrei) bitte selber mitbringen, es gibt vor Ort keine Gastronomie.