Die Unternehmensgruppe GP Günter Papenburg ist längst Eigentümer des ehemaligen Conti-Geländes und hat somit die Vermarktung in der Hand. Längst auch sind von Stadtseite Verlautbarungen über die Bebauungsdichte – somit über die Verwertungsmöglichkeiten der Grundstücke – offiziell geworden. Darauf kann die Unternehmerseite vertrauen. Nach eigenem Bekunden hat Papenburg „großes Interesse bei Investoren in Hannover und außerhalb“ gefunden, an die er höchstmöglich weiterverkaufen will.
Die Stadt argumentiert, wenn viele Wohnungen – also auch in der Wasserstadt – gebaut, also auf den Markt geworfen werden, so könnten bestimmt auch Wohnungen für weniger Zahlungskräftige frei werden. Diese Behauptung, dass jeder Neubau und selbst Luxuswohnungen preisgünstigere Wohnungen frei werden lässt, trifft aber nicht zu. Die “Sickertheorie” ist in keiner Untersuchung der letzten Jahrzehnte bestätigt worden. Nie haben die unteren Einkommensgruppen dabei profitiert.
Das soziale Elend ist größer geworden: Die Sozialhilfeempfänger werden mehr, die Sozialwohnungen werden weniger. Mit dem Förderungsprogramm der Stadt, „aus dem sich Investoren bedienen können“ i.S. des Heruuntersubventionierens auf 6€ /qm Miete netto/kalt werden jährlich nur 100 Wohnungen gebaut. Selbst die GBH schafft trotz erheblicher Förderungsmittel auf dem Klagesmarkt bei insgesamt 150 Wohnungen nur 15 dieser Art von „Sozialwohnungen“. Ein guter Teil der Förderung versickert in der Rendite – leider auch der GBH – seit 2003 privatrechtlich!