Gewerkschaftliche Kämpfe in die Offensive führen

Einladung zur Podiumsdiskussion

Freitag, 16.8. 19:00 Stadtteilzentrum Freizeitheim Linden Windheimstr. 4, 30451 Hannover

Die kapitalistische Gesellschaft, in der wir leben, befindet sich im Rechtsruck. Davon zeugen nicht nur Polizeigesetze wie das Niedersächsische Polizei Gesetz oder das Erstarken reaktionärer Parteien.

Soziale Rechte, hart errungen durch die kämpferische Arbeiterbewegung, werden immer weiter abgebaut. Das Vorbild vieler Herrschenden und Besitzenden: Die Wiedereinführung der 60-Stunden-Woche samt krasser Einschränkungen gewerkschaft­licher Rechte in Österreich.

Wir stellen die Fragen: Wie kann sich die Gewerk­schaftsbewegung hierzulande effektiv wehren? Und wie kann sie dabei zurück in die Offensive gelangen?

Es diskutieren: Rainer Perschewski (Betriebs­ratsvorsitzender der Zentrale der Bahnhofsgesellschaft der „Deutschen Bahn“ und Vorsitzender der EVG-Betriebsgruppe, Landes- und Bundessprecher der EVG- Betriebsgruppen sowie Mitglied im Landesvorstand Berlin und im Bundesvorstand der EVG) und weitere ReferentInnen.

Eine gemeinsame Veranstaltung von DKP und SDAJ Hannover.

Zum 1. Mai

Vollbeschäftigung am Arbeitsmarkt?

Schlechte Meldungen kann die Bundesregierung nicht gebrauchen. Deshalb bleibt sie dabei, die Arbeitslosenzahlen schön zu rechnen.Arbeitslose, die krank sind, einen Ein-Euro-Job haben oder an Weiterbildungen teilnehmen, werden nicht mehr als arbeitslos gezählt. Viele der Arbeitslosen, die älter als 58 sind, erscheinen ebenfalls nicht in der Statistik. Eine weitere Ausnahme: Wenn private Arbeitsvermittler tätig werden, zählt der von ihnen betreute Arbeitslose nicht mehr als arbeitslos, obwohl er keine Arbeit hat. Insgesamt sind damit ca. 1 Million Arbeitslose aus der offiziellen Statistik verschwunden; statt 2,6 Millionen müsste es korrekt 3,6 Millionen heißen. In der gesamten EU sind 21 Millionen Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, das sind knapp 10 Prozent, davon in Frankreich 10%, Italien 12%, Spanien 18% und Griechenland 23%. Die Jugendarbeitslosigkeit beträgt dreimal so viel, im EU Durchschnitt 35%; eine ganze Generation junger Menschen wächst ohne Perspektive auf! Aber statt sich mit den sozialen Problemen der Menschen, mit ihrer sozialen Sicherheit zu beschäftigen, lenkt man mit Kriegseinsätzen wie in Syrien davon ab. Wir fordern: statt immer mehr Milliarden für die NATO-Rüstung – mehr Geld für Arbeitsplätze und Bildung!